
Immobilieninvestitionen können dein Portfolio diversifizieren, und der Einstieg in den Markt ist einfacher, als du vielleicht denkst. Hier zeige ich dir 3 Wege auf, wie du auch starten kannst.
1. Denke über Investitionen in Mietobjekte nach
Bei diesem Punkt muss ich immer an meinen guten Freund Alex denken. Alex hatte nicht vor, Immobilieninvestor zu werden, als er im Alter von 21 Jahren sein erstes Mietobjekt kaufte. Damals war er kurz vor dem Anfang seines Studiums in Hannover und wollte dort studieren. Er dachte, dass es besser wäre, eine Immobilie zu kaufen, als zu mieten, als er auf der Suche nach einer WG dauerhaft auf viel zu hohe Mietpreise stieß.
Er ging auf eBay Kleinanzeigen, suchte nach Immobilien in Hannover und fand eine Eigentumswohnung mit vier Schlafzimmern und vier Bädern, die wie ein Studentenwohnheim eingerichtet war. Er kaufte sie (damals mit Hilfe seiner Eltern und der Bank), wohnte in einem Schlafzimmer und vermietete die anderen drei.
Das deckte alle seine Ausgaben und brachte ihm zusätzlich fast 300 Euro pro Monat ein – alles andere als ein Almosen für einen Studenten und genug, dass Alex das Immobilien Fieber packte.
Alex stieg mit einer Strategie in den Markt ein, die manchmal „House Hacking“ genannt wird. Das bedeutet, dass du deine Investitionsimmobilie bewohnst, indem du entweder Zimmer vermietest, wie Alex es getan hat, oder indem du Einheiten in einem Gebäude mit mehreren Wohneinheiten vermietest.
Natürlich kannst du auch eine ganze Immobilie kaufen und vermieten. Finde eine Immobilie, deren Gesamtkosten niedriger sind als die Miete, die du verlangen kannst. Mittlerweile gibt es verschiedene Portale, auf denen man gute Immobilien findet, versuche es mal mit der City Immobilienmakler List. Wenn du nicht die Person sein willst, die mit einem Werkzeuggürtel auftaucht, um ein Leck zu reparieren – oder sogar die Person, die diese Person anruft – musst du auch eine Hausverwaltung bezahlen.
Bedenke aber: Wenn du es selbst verwaltest, lernst du viel über die Branche und wenn du später Immobilien kaufst, kannst du mit mehr Erfahrung in die Branche gehen.
2. Erwäge das Flippen von Investitionsobjekten
Du investierst in ein unterbewertetes Haus, das ein bisschen Liebe braucht, renovierst es so billig wie möglich und verkaufst es dann mit Gewinn weiter. Diese Strategie nennt sich „House Flipping“ und ist ein bisschen schwieriger, als es im Fernsehen aussieht. Sie ist auch teurer als früher, da die Kosten für Baumaterialien und Hypothekenzinsen derzeit höher sind. Viele Hausflipper versuchen, die Häuser in bar zu bezahlen.
Es gibt ein größeres Risiko, weil man beim Flippen sehr genau abschätzen muss, wie viel die Reparaturen kosten werden, was nicht einfach ist.
Mein Ratschlag: Such dir einen erfahrenen Partner. Vielleicht kannst du Kapital oder Zeit einbringen, aber du suchst dir einen Bauunternehmer, der gut darin ist, die Kosten zu schätzen oder das Projekt zu managen.
Das andere Risiko beim Flippen ist, dass du umso weniger Geld verdienst, je länger du die Immobilie hältst, weil du vielleicht eine Hypothek abbezahlst, ohne ein Einkommen zu erzielen. Du kannst dieses Risiko verringern, indem du in dem Haus wohnst, während du es herrichtest. Das funktioniert, solange die meisten Renovierungsarbeiten kosmetischer Natur sind und dir ein bisschen Staub nichts ausmacht.
3. Ein Zimmer vermieten
Wenn du deinen Zeh ins Immobiliengeschäft stecken willst, kannst du einen Teil deines Hauses vermieten. Eine solche Vereinbarung kann die Wohnkosten erheblich senken und es den Menschen ermöglichen, in ihrem Haus zu bleiben, während sie weiterhin von der Wertsteigerung ihrer Immobilie profitieren.
Mitbewohner/innen können auch die Hypothekenzahlung für jüngere Menschen erschwinglicher machen. Wenn du dir aber nicht sicher bist, ob du dazu bereit bist, kannst du es auf einer Website wie Airbnb versuchen. Das ist House-Hacking für Leute, die sich nicht binden wollen: Du musst dich nicht langfristig binden, potenzielle Mieter werden von Airbnb zumindest ein wenig überprüft und die Gastgebergarantie des Unternehmens schützt dich vor Schäden.
Ein Zimmer zu vermieten ist viel einfacher als das ausgefallene Konzept der Immobilieninvestition. Wenn du ein Zimmer frei hast, kannst du es vermieten.
Wie bei allen Investitionsentscheidungen sind die besten Immobilieninvestitionen diejenigen, die dir, dem Investor, am meisten nützen. Überlege dir, wie viel Zeit du hast, wie viel Kapital du zu investieren bereit bist und ob du derjenige sein willst, der sich um die Probleme im Haushalt kümmert, wenn sie unvermeidlich auftauchen. Wenn du nicht über Heimwerker Fähigkeiten verfügst, solltest du überlegen, ob du dir diese vielleicht doch über die Zeit aneignest. Es lohnt sich.